1

PBSP-Therapie
(Pesso Therapie)

Christian Höjlund (DK) 
Pfarrer, PBSP-Therapeut

Kirstine Hansen (DK)
Studentische Seelsorgerin, PBSP-Therapeutin

PBSP ist eine körperorientierte interaktive Therapie, die von Albert Pesso und seiner Frau Diane Boyden begründet wurde (lesen Sie mehr auf der Homepage www.PBSP.com). Die heiltherapeutische Arbeit basiert auf der Zuversicht, dass hinter jedem Schmerz und Leid eine starke genetisch bedingte Sehnsucht nach und ein Wissen über das steht, was zur Erfüllung des Lebens notwendig ist, und an die nächsten Generationen weitergegeben werden kann: Wir sind geschaffen, um in einer unvollkommenen Welt, die sich unendlich entfaltet, glücklich sein zu können. Und wir Menschen sind die lokalen Akteure dieser kosmologischen Entfaltung. (Albert Pesso).

That‘s why you can be the true and only instructor of a new symbolic memory, where age and care fit perfect to each other. This is indeed a question of timing. If authentic on the emotional level, the brain takes this new memory for real, it heals the early wounds, and you can unfold with a much more fruitful view at yourself and at the world. Yes, there is a time for everything – also for breaking old patterns and putting something new in. There is a time for healing.

In diesem Workshop können die Teilnehmer mit therapeutischer Unterstützung an ihren persönlichen Themen arbeiten.

2

Gestalttherapie und Supervisionsgruppe

Bent Falk (DK) 
Psychotherapeut MPF, M.Div.


Eine „Gestalt“ ist eine Bedeutungseinheit, bei der das Ganze mehr ist als die Summe der Teile. Die Gestalttherapie zielt darauf ab, den Prozess zu klären, wie die Klienten ihre Rohdaten der Wahrnehmung interpretieren und in eine Erzählung strukturieren, und wie diese Erzählung (Werte, Wünsche) ihre Handlungsentscheidungen unterstützt.

Ein Großteil der Arbeit findet mit Hilfe des „leeren Stuhls“ statt, einem geführten Dialog, bei dem ein leerer Stuhl eine andere Person repräsentiert, mit der die Klienten einen Konflikt haben, oder mit einem Teil von sich selbst, den sie zu verleugnen versuchen. Der Grundgedanke ist die paradoxe Theorie, dass man nichts ändern kann, was man nicht akzeptiert (A. Beisser).

Einige der Themen, die Menschen für einen therapeutischen Dialog mit dem Trainer oder „dem Stuhl“ vorbringen, können auf einer tiefen religiösen oder existenziellen Ebene liegen; andere können pädagogischer Natur sein und auf eine klarere Kommunikation über triviale Ärgernisse im Alltag abzielen. Beide Ebenen sind für den Zweck der Gruppe, die Teilnehmer in das Denken und die Praxis der Gestalttherapie einzuführen, gleichermaßen wichtig. Der Prozess des Dialogs ist für den Kontakt mit anderen Menschen wichtiger als der Inhalt, und der Kommunikationsprozess eines Einzelnen neigt dazu, sich in seinen Dialogen auf vielen Ebenen zu wiederholen.

3

Dance and Contact – Improvisation as creative and therapeutic process

Ruth Knaup (D) 
Psychologin, Psychotherapeutin (HPG), Choreografin


In Contact-Improvisation (a contemporary dance), we miraculously train our intuition for the right timing. Instead of becoming „slaves to rhythm”, we put our trust in the perception of our own bodies and, as our movements flow, we develop a sense of what might happen next. There is no division between „leaders“ and „followers“. Instead all dancers are on an equal footing in shaping the dance. This creates gently flowing or dynamically powerful improvisations that at any point in time breathe the magic of being alive. Nobody knows what will happen in the moment after the next one – we trust our own intuition and equally that of our partners in the dance. In order to train this „trust in our bodies“, we take a lot of time practicing our own mindfulness, centering, body awareness and presence. Ultimately this is all about joyfully developing trust in our own sense of the right timing – and maybe sometimes having an inkling of God leading us therein.

Im Workshop verwenden wir Methoden aus dem zeitgenössischen Tanz und der gestaltbasierten Tanz- und Theatertherapie.

Arbeitssprache ist Englisch, bei Bedarf kann ins Deutsche übersetzt werden.

4

Symboldrama und Bibliodrama

Mariann Hagbarth (S)

lic. Psychologin und 
lic. Psychotherapeutin, Tutorin


Gerhard Marcel Martin (D)

Theologe und Bibliodramatiker


A time for every matter under heaven includes also every person under heaven. We are here for some reason and it is not always easy to find out what to do or where to be in a certain time of our lives. In Kohelet – a famous poem in the Hebrew Bible as a document of Ancient Oriental Wisdom – are mentioned many different activities, often contradictory ones.

In unserem Workshop wollen wir mehr darüber in Verbindung mit unserem eigenen Leben in diesem Moment erforschen; welche Ziele verfolgen wir und was bedeuten diese Aktivitäten für uns und die uns umgebende Welt.

Wir verwenden zwei sich ergänzende Ansätze. Der eine Weg ist die innere Meditation wie in einem Tagtraum und mit Zeichnungen (Hanscarl Leuner: Katathymes Bilderleben, Symboldrama). Die andere ist das Agieren auf einer äußeren Szene (Bibliodrama), kombiniert mit Grundimpulsen aus der körperlichen und geistigen Körperarbeit. Beide Methoden eignen sich für Seelsorge und Psychotherapie. Sie werden in den Tagen ineinandergreifend eingesetzt.

5

„It´s about rehabilitation of human dignity“ – Gruppensitzungen mit existenziellen Themen

Helena Enoksson (S)

Seelsorger, Reg.-Psychotherapeut

Lars Christiansen (S)

Seelsorger, Reg.-Psychotherapeut



Hintergrund dieser Methode der Gruppenarbeit mit existenziellen Themen ist eine 2011 begonnene Kooperation zwischen der Physiotherapeutin und dem Krankenhausseelsorger in einer psychiatrischen Fachabteilung im Süden Stockholms, die beide auch Psychotherapeuten sind. Inspiriert wurden sie von der Leiterin der Klinik, die für schwedische Verhältnisse eine recht weitreichende Vorstellung von psychiatrischer Versorgung hat, einschließlich der Auffassung, dass der Mensch/Patient als Ganzes gesehen werden muss und dass existenzielle Fragen oder Schmerzen in diese Versorgung einbezogen werden können.

Für die theoretische und praktische Arbeit mit den Gruppen wurden u. a. Konzepte von Emmy van Deurzen, Direktorin der New School of Psychotherapy and Counselling in London, und Irvin D. Yalom, Professor für Psychiatrie an der Stanford University, herangezogen.

In seinem Buch Existentielle Psychotherapie stellt Irvin D. Yalom vier existenzielle Themen für die klinische Arbeit vor: Tod, Freiheit, Isolation und Sinn. Bei der Arbeit mit den existenziellen Themen in den Gruppen schien dies etwas statisch zu sein, so dass mit Hilfe einer Antithese die Diskussion zu eröffnen ist.

Our aim with the Groupsessions here at the Conference is to talk about life as it is – not as it should be, to bring up what comes from your feelings, rather than what´s in your head. The role of the leaders is to be seen as guides rather than experts; not as teachers pointing towards the goal but as guides pointing out the road.

Each session starts -and ends – with a short Body-orientated meditation. In the first session all the participants give a presentation of themselves, if they like to do so. One of the leaders tells a short open-ended story to give some food for feelings and thoughts for the theme of the session.

Die Themen sind:

– Meaning – lack of Meaning

– Life -Death

– Freedom – lack of Freedom

– Isolation – Connectivity